Umziehen eines WordPress Blog – Teil 1

Wenn man sich entschließt einen neuen Hosting Anbieter zu nutzen, ist auch immer die Frage wie kommt die Webseite von A nach B. Wichtig ist bereits im Vorfeld eine gute Planung, egal welchen Weg man geht.

Die Planung

Was muss ich alles beachten? Hier ist eine kleine Checkliste die ich für meine Projekte verwende.

  • Prüfen ob benötigte Funktionen beim neuen Anbieter Unterstützt werden (Zum Beispiel Mod_Rewrite, .htaccess Unterstützung, PHP Einstellungen, PHP und MySQL Versionen, etc.)
  • Migrationsplan erstellen (Wann wird was und wie migriert)
  • Benötigten Werkzeuge und Programme zusammen suchen (z.B. FTP Programm, Datenbank Tools, etc.)


Der Migrationsplan

Als erstes sollten Sie sich Gedanken machen über den Weg der Migration, davon hängt im Wesentlichen der Plan ab.

Ich empfehle Ihnen auch mal einen Blick in den Abschnitt „Der grobe Plan“ des Artikels „Großbaustellen mit Joomla – Alles mach neu, aber richtig“ zu werfen. Dort erkläre ich unter anderem verschieden Methoden für den Anbieterwechsel, die auch hier ihre Gültigkeit haben.

Für die reine Datenmigration gibt es zwei generelle Wege die ich beleuchten möchte, für eine Migration von WordPress:

Der einfache Migrationsweg

Es werden die Daten des Blogs einfach auf den neuen Server übertragen. Das ist der einfachste Weg, allerdings schleppen Sie auch alle Altlasten mit. Das kann gerade bei einer Experimentierfreudigen Vergangenheit des Blogs nicht gewollt sein, in dem Fall ist „Der schwere Weg“ der richtige. Kümmern wir uns aber erstmal um den einfachen, wie sollte man dort vorgehen?

Anhand des Migrationsszenario für Ihren Providerwechsel ergibt sich das Migrationsfenster. Technisch gesehen ist die das Zeitfenster von der TTL-Dauer Ihrer relevanten DNS-Einträge und der Geschwindigkeit des Hosting Anbieters abhängig. Es ist Sinnvoll das Migrationsfenster durch Modifizierung der DNS-Einträge und / oder eines Vorabumzuges der Webseite zum neuen Anbieter zu verkleinern. Diese Möglichkeit haben Sie aber nicht bei jedem Anbieter.

Warum ist ein möglich kleines Migrationsfenster wichtig? In dieser Zeit wissen Sie nicht auf welchen der beiden Webserver ein Besucher landet, das heißt, es sollten keine Änderungen an dem Blog mehr durchgeführt werden. Eine Option ist zu Beginn des Migrationsfensters die Kommentar- und Bewertungsfunktionen sowie weitere Nutzeraktionen die Einfluss auf den Inhalt des Blogs haben abzuschalten. Erst dann sollten Sie damit nichts verloren geht die Daten exportieren. Alle Plug-Ins die nicht direkt mit Inhalten zu tun haben, zum Beispiel Social-Sharing Plug-Ins können aktiviert bleiben.


Die wichtigen Schritte beider Datenmigration sind, der Export der Datenbank und der Dateien. Für den Export der Datenbank empfiehlt sich ein Tool wie PHPMyAdmin um den Export und auf dem neuen Server auch den Import durch zuführen. Als nächstes sollten Sie die Dateien mit einem FTP-Programm wie Filezilla auf den neuen Server übertragen. Achten Sie dabei auf die Berechtigungen. Sollte der Webserver mit demselben Benutzerkonto auf den Server ausgeführt werden wie ihr FTP-Zugang, so sollte normalerweise die Berechtigung „755 – Benutzer: Lesen, Schreiben, Ausführen; Gruppe: Lesen, Ausführten; Andere: Lesen, Ausführen“ die richtige sein.

Nachdem Sie die Daten übertragen haben, müssen Sie noch die Datei „wp-config.php“ anpassen, hier sind unter anderem die Datenbank Zugangsdaten und andere Einstellungen gespeichert, die Sie anpassen müssen.

Nach einem Ausgiebigen Test (auch der URL Strukturen), kann den der Transfer der Seite wie im „groben Plan“ geplant eingeleitet werden.

Das Risiko das die Backlinks oder Suchmaschinen Einträge nicht passen ist relativ gering. Sollten die URLs nicht passen, ist entweder Mod_Rewrite nicht installiert oder die Datei „.htaccess“ wurde nicht mit übertragen. In dem Fall bitte dringend nachhohlen, dann sollte es passen.

Mehr, vor allem zu dem schweren Weg lesen Sie in Teil 2 von Umziehen eines WordPress Blog.


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